Geschichte
Die Geschichte der Frauenfeld Wil Bahn fängt schon in den 1850er Jahren an, bei der Planung der Beiden Hauptbahnen in die Ostschweiz durch die Zürich Bodenseebahn und der St. Gallisch Apenzellische Bahn gab es Überlegungen das Industrialisierte Murgtal mit einer Eisenbahnlinie zu erschliessen.
Die Zürich Bodenseebahn die gerade in der Planung war eine Eisenbahn Linie von Zürich über Winterthur, Frauenfeld, Weinenden nach Romnashorn zu Planen, prüfte 1853 eine Zweiglinie von Frauenfeld nach Wil. Für die Bahnverantwortlichen hätte diese Zweiglinie eine zu geringe Rendite abgeworfen deshalb wurde die Bahn durch das Murgtal fallengelassen.
Weitere versuche
Schon kurz nach Eröffnung der beiden Ostschweizer Hauptlinien 1855 gab es wieder Bestrebungen eine Bahn von Wil über Frauenfeld nach Schaffhausen zu bauen. Die Stadt Frauenfeld hatte ein sehr starkes Interesse an einer Verbindung nach St. Gallen. Zur dieser Zeit gab es nur die sehr langsamen direkte Postkutschen Verbindungen oder den Umweg mit der Bahn über Winterthur. (Die Linie von Sulgen über Bischofzell nach Gossau gab es in der Zeit noch nicht.) Dieses Projekt das Ingenieur Henzler aus St. Gallen ausgearbeitet hat verschwand vermutlich an den Kosten wieder in der Versenkung.
Einige Jahre Blieb es ruhig um Bahnbaupläne im Murgtal, bis 1872 einen Gutachten für eine Normalspurbahn bei Ingenieur Drapiere in St. Gallen eingeholt wurde. 1875 bildete sich ein Eisenbahnkomitee für eine Eisenbahn von Wil über Frauenfeld nach Stammheim mit einer möglichen Fortsetzung über Schlatlingen nach Schaffhausen. Das benötigte Kapital zu beschaffen war sehr Schwierig, anfragen an In und Ausländische Bahnen und Banken zeigte keinen Erfolg. Mitte der 1870er Jahre war der Bahn Bau in der Schweiz so überhitz, was schließlich in der Nationalbahn Pleite führte.
Schmalspurig durchs Murgtal
In der Zeit als die Schweizerische Nationalbahn zusammenbrach, sah man das es schwierig sei eine Normalspurbahn durch dünn besiedeltes gebiet rentabel zu Betreiben können, so wurde die Errichtung einer Schmalspurbahn in Erwägung gezogen.
In Eschlikon fand 1879 eine Versammlung für einheimische Internierte mit Ingenieure statt. Dort wurde über auswärtige Schmalspurbahnen berichtet, dieses Komitee traf sich noch einige male und erteilte Ingenieur Ehrensberger aus Winterthur den Auftrag für Ausarbeitung eines Projektes einer Schmalspurigen Strassenbahn Frauenfeld Wil.
Das Projekt von Ingenieur Erensberger von 1881 veranschlage Kosten von Fr. 499’500-, er schlug eine sehr bescheidene Dampfbetriebene Strassenbahn zwischen Frauenfeld und Wil vor. Das Rollmaterial sollte aus:
- 3 Dampflokomotiven G 1/2
- 2 Personenwagen 2. u. 3. Klasse
- 2 Personenwagen 3. Klasse
- 1 Gemischter Gepäck und Postwagen
- 3 geschlossene Güterwagen
- 6 offene Güterwagen
bestehen.
Für die Rentabilität Berechnung bildeten andere Schmalspurbahnen die es da schon gab und zahlen der Töstalbahn die Grundlage. Er berechnete Betriebsbeinamen von Fr. 66’500.- und Ausgaben von Fr. 43’300.-, das waren sehr bescheidene Zahlen, den schon im ersten Betriebsame der Frauenfeld Wil bahn wurde diese Zahlen übertroffen.
Bildquellen
- Frauenfeld Wil Bahn Bilder Copyright (C) Tramclub Basel – FW-103-182: Peter Sutter, Archiv Tramclub Basel