21. April 2023

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Schweizer Eisenbahn

Appenzeller Zahnradbahnen in gefahr

In diesem Jahr konnte man in der Presse lesen, das die letzten drei Zahnradbahnen die ins Appenzellerland führen in Gefahr sind. Das kurz nach dem auf der Bahnlinie St. Gallen Gais Appenzell den letzten Zahnradabschnit mit einem Tunnel beseitig wurde.

Der Kanton Appenzell Ausseroden wir die betroffenen Strecken überprüfen ob das heutige Betriebskonzept als Zahnradbahn weitergeführt wird, oder durch ein anderes Verkehrsmittel ersetzt werden soll.

Die drei Betroffenen Zahnradbahnen handelt sich um die Strecken:

  • Altstätten Stadt – Gais
  • Rorschach – Heiden
  • Rheineck – Walzenhausen

Die drei Bahnlinien werden zu einem überwiegenden Teil für Freizeit Aktivitäten genutzt. So können am Stoss die Velos auf die Bahn verladen werden um den Höhenunterschied vom Rheintal ins Appenzeller Land zu überwinden.

RHB Rorschach
Rorschach Heiden Bergbahn in Rorschach DIE RHB wird von den Appenzellerbahnen betrieben

Tourismus kommen wegen der Zahnradbahn

Anstelle einer Zahnradbahn einfach einen Bus einsetzten, mit natürlich abgeänderten Linienführung wird dem Tourismus sicherlich schaden. Sicherlich ist es Möglich einen Veloanhänger für den Bus anzuschaffen und die vielen Biker den mühsamen Aufstieg zu erleichtern. Ist es noch den Selben Blick aus dem Fenster auf den Bodensee wenn ich von Rorschach nach Heiden Fahre? Der Ausblick wird sicher nicht mehr so schön sein.

Ich bevorzuge den Zug in den meisten Fällen, da er meist schneller und direkter verkehrt als der Bus. Klar gibt es ausnahmen Wenn ich eine Postauto fahrt über die Alpen mache oder weil der Bus mich direkt an mein Ziel bringt ohne das mehrmals Umsteigen muss.

Das liebe Geld

Eines ist klar vor Millionen investiert werden muss zuerst hingeschaut werden ob das Bedürfnis in der Heutigen Form noch besteht. Die kleinste der drei Zahnradbahnen die Strecke Rheineck Walzenhausen wurde ursprünglich Als Standseilbahn gebaut, da die Bedürfnisse und die Technik verändert haben wurde Sie in eine Zahnradbahn umgebaut.

Unterschiedliche Normen

Die drei Zahnradbahnen haben so unterschiedlichen Technische Normen das einzige was die drei Verbindet ist die Betreibergesellschaft die die Strecke betreibt und die Farbe rot. Drei Spurweiten von 1000mm angefangen und Endet bei der Rorschach Heiden Bergbahn bei der Normalspur. Bei der Bahnstange ist es etwas einheitlicher dort haben Zwei Strecken nach Heiden und Walzenhausen das selbe System.

Schauen wir mal die Spurweite an. Die RHB die in Rorschach bis zum Hafenbahnhof fährt ist es Überlebens Wichtig das sie bei der Heutigen Spurweite bleibt. Ich kann es mir nicht vorstellen die Strecke auf Meterspur umzubauen und als drite Schiene bis zum Bahnhof Rorschach Hafen zu verkehren. Die RHB ohne Hafen Anschluss wäre ein Desaster den dort kommen die Scharen von Leuten die von Schiff nach Heiden wollen.

Bei der RhW mit ihren 1200mm ist es sicherlich legitim über eine Umsprung der Strecke zu diskutieren. Diese sehr speziell Spurweite wurde 1958 von der Standseilbahn übernommen obwohl die Verbindungsbahn von Rheineck zur Talstation Normalspurig war. Eine Normalspurige Zahnradbahn mit den Normen von der benachbarten RHB wäre meiner Meinung nach besser gewesen, so wäre es möglich den Fahrzeugunterhalt an einem Ort für die Beiden Linien zu zentralisieren. Auch die Reservefahrzeuge könnten Ausgetauscht werden die vermutlich nur in den Nächtlichen Pause auf der SBB Strecke verkehren können.

Bei der RhW sehe ich die meisten Optimierungen oder möglichen Veränderungen. Da die Spurweite so aus dem rahmen fällt drängt sich ein Änderung auf. Neben einer Umsprung auf Normalspur wäre auch einen Automatischen Betrieb zu Prüfen.

Die Zahnradbahnen nach Heiden und über den Stoss müsse man Modernisieren, das die Bahn mit etwas höhere Fahrgeschwindigkeiten unterwegs sein kann. Von Heiden nach St. Gallen ist das Postauto schneller als mit dem Zug über Rorschach diesen umstand sollte man verändern so das mit dem Zug kürzer oder zumindest gleich lang unterwegs wäre.

Einzelstücke

Bei einer Neubeschaffung von Rollmaterial würden pro Linie ein bis zwei Fahrzeuge beschafft und würden Einzelanfertigungen bleiben. Die Bestehenden Fahrzeuge könnten sicherlich noch gewisse jähre Reservedienst leisten, aber Fahrzeuge aus den 50er und 60 er jähren können Nostalgiefahren angeboten werden.

Ob sich einen Fahrplanausbau rechtfertigt und dadurch mehr Fahrzeug benötigt werden wird sich die Untersuchung zeigen.

Bildquellen

  • RHB vor Remise Rorschach: © Felix Meier
  • RHB_BDeh_2-4_24: Wikimedia.org