Die Tram 2000 ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des öffentlichen Verkehr in Zürich. Sie sollte die Motorwagen des Schweizer Standardtramwagen ersetzten. Das Tram 2000 wurde wurde von den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ) in Zusammenarbeit mit Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik Schlieren (SWS) und der Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie. (BBC) entwickelt. Mit vereinten Kräften konnte ein neuer Tram-Typ entwickelt werden der optimal an die Verhältnisse von Zürich angepasst ist.
Die VBZ bestellt 1974 eine erste Bauserie von 45 Gelenktriebwagen sowie 15 Motorisierte Anhängewagen bei Schindler und BBC. Die ersten Gelenktriebwagen des Typs Tram 2000 wurde im Jahr 1976 Abgeliefert, der erste Motorisierter Gelenkanhänger wurde 1978 an die VBZ übergeben.
Unterschiedliche Fahrzeug Typen
Das Tram 2000 ist nicht einfach eine Gelenktriebwagen in die 2000er Serie gehören auch Motorisierte Anhänger mit Oberleitungsbügel. Die Blindenkühe bezeichneten Motorwagen ohne Führerstand werden als zweites Fahrzeug in einem Tramzug eingesetzt.
Dan gibt es noch die Ponys, das sind vier Aachsige Motorwagen ohne Führerstand die werden auch an zweiter Stelle eingereiht.
Eine Weitere Typ Tram 2000 Endstand erst in den 2000er Jahren, als es darum ging für gehbehinderte Menschen und Eltern mit Ihren Kinderwägen den einstig zu erleichtern. So wurde die Gelenktriebwagen der 3.Serie durch ein Niederfluhrteil ergänzt und erhalten die Bezeichnung Be 4/8.
Verwante Fahrzeuge
Es gab bei einigen Schweizer Schmalspurbahnen die Fahrzeuge einsetzten die mit dem Tram 2000 verwandt waren. Unteranderem setzte die Forchbahn, der Regionalverkehr Bern Solothurn oder auch die Transports en commun de Neuchâtel solche Fahrzeuge ein.
Hersteller der Tram 2000
Die mechanischen Komponenten der Tram 2000 wurden von der Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik Schlieren (SWS) entwickelt, Hergestellt wurden die Fahrzeug nicht nur in Schlieren einzelne Komponenten kamen von Schindler Wagon Prattlen (SWP).
Die elektrischen Komponenten liefert die Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie. (BBC). Bis anhin wurde der grösste Teil der elektrischen Komponenten der Zürcher Trams von der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) geliefert. Die MFO wurde 1967 von der BBC übernommen. Das Tram 2000 war die letzte Zürcher Tram Entwicklung. Die Wagonfabrik in Schlieren schloss in den 80er Jahren Ihre Tore für immer.
Nachdem in der Region Zürich keine Produktionsstätte für Schienenfahrzeuge beim Schindler Konzern bestanden, wurden die Zürcher Trams in Pratteln gefertigt.
Insgesamt hat die Tram 2000 einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung und Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in Zürich geleistet und wird in Erinnerung bleiben als ein Symbol für die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Schweizer Industrie.
Das ende der Tram 2000 naht
Das Tram 2000 war ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte der öffentlichen Verkehrsmittel in der Schweiz. Es war ein Fahrzeug das in einer Zeit gebaut wurde, wo ein Umdenken einsetzte und dem Öffentlichenverkehr mehr räum und Mittel zugesprochen wurde.
Doch die Zeit ist gekommen für die Tram 2000 der VBZ. den sie erfüllen die Anforderungen der heutigen Zeit nicht mehr. Da die meisten Fahrzeuge keinen Niederflureinstig haben erfüllen sie die Gesetzlichen auflagen im Bezugder Behinderten Gleichstellung nicht. Dazu haben viele Fahrzeuge bereits 40 Jahre auf dem Buggel.
Die Typen entscheid für das neue Züri-Tram ist schon längst gefällt. Die ersten Flexity Tram kurven bereits in der Limmatstadt herum. Der Nachfolger der Tram 2000 Fahrzeuge werden von Bombardier Transportation gebaut. Besser gesagt Bombardier hat den Zuschlag für die Lieferung der Tramfahrzeuge erhalten, aber ausgeliefert werden die Züge von Alstom.
Es dauert noch ein paar Jahre bis die Beliebten Schienenfahrzeuge der Verkehrsbetrieben Zürich ganz verschwunden sind. Zum einen müssen die neuen Flexity Tram zuerst mal von der Industrie abgeliefert werden und ein weiterer Netzausbau des VBZ-Tramnetz ist auch noch geplant, was zusätzliche Fahrzeug benötigt.
Bildquellen
- VBZ Schwamedinger Tunnel: shutterstock.com
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